Papst Franziskus wünscht sich von der Kirche – von uns den Gläubigen – eine Hinwendung zu den Armen. Die Aktualität dieses Wunsches wurde in der letzten Zeit stark unterstrichen von Flüchtlingsdramen im Mittelmeer, über die die Presse (endlich) umfangreich berichtete. Wer offen und aufmerksam diese Aufrufe und Berichte liest und hört bleibt zunächst hilflos mit der Frage zurück: „Und was kann ich da machen?“
Schon vor mehr als 25 Jahren gab es in der St. Antonius und Vitus Gemeinde in Herdringen eine konkrete Hinwendung zu den Armen. Im Januar 1993 trafen sich Menschen, die sich nicht länger nur ohnmächtig fühlen wollten, zur Gründung eines Eine-Welt-Arbeitskreises und konnten am 24.05.1994 am Buchsweg den Eine-Welt-Laden „NUEVO CAMINO“ eröffnen. Inzwischen ist der Laden ins Christopherus-Haus umgezogen.
Der Arbeitskreis will Zusammenhänge unseres Lebens hier und Armut in vielen Ländern der Welt aufzeigen, indem er den Blick auf Einzelsituationen lenkt. Er möchte über Möglichkeiten zu handeln, informieren und lädt alle herzlich zum Mitmachen ein, denn: „Wenn viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun, verändert sich die Welt.“ Quellen und Unterstützer für unser Tun sind u.a.
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- die Hilfswerke der Kirchen z.B. Misereor, missio, Adveniat
- andere Hilfsorganisationen z.B. die „Christliche Initiative Romero (CIR)“,
- Fair – Handelsgesellschaften z.B. die GEPA, el puente, dwp oder „Karma Fair Trade“ (in Bruchhausen) und
- vor allem eigene Erfahrungen und Eindrücke der Mitglieder bei Reisen zu den unterstützen Projekten in Indien, Afrika, Brasilien und Rumänien
Mitglieder des Arbeitskreises lassen sich gerne in Gruppen, zu Treffen oder Festen einladen, um zu berichten und Waren zu präsentieren. Das können beispielsweise sein:
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- „der Klassiker“ – das „Faire Frühstück“, ein gemeinsames Frühstück mit Waren aus dem Laden und Informationen zu deren Produzenten und Herkunft
- eine Wein-/Getränketheke während eines Festes
- Planspiele, in denen sich die Teilnehmenden z.B. in die Alltagswirklichkeit der Kakaoproduzenten einleben können.
- Verkaufsstände mit fair gehandelten Lebensmitteln und kunsthandwerklichen Produkten
„Was kann ich schon tun!?“ – Sich bewusst werden, dass den Christen alle Menschen Geschwister sind und Möglichkeiten des Fairen Handels nutzen, ihnen zu besseren Lebensbedingungen zu verhelfen. In den letzten Jahren hat der Faire Handel verschiedene Möglichkeiten für unterschiedlich große Geldbeutel entwickelt.
In den Weltläden/Verkaufsstellen können Sie aus einem vielfältigen Warenangebot auswählen. Wenn ihr Budget nicht alles ermöglicht, so doch vielleicht das ein oder andere.
Wer das nicht kann oder möchte, findet in den Supermärkten Waren mit dem Transfair-Siegel. Die sind billiger, denn sie unterliegen nicht so hohen Kriterien, wie die Waren in den Weltläden, sind aber fairer gehandelt als die anderen Waren im konventionellen Handel.
Sie können auch im Arbeitskreis mitmachen! Derzeit werden dringend Personen gesucht, die unsere Arbeit in die neuen Medien eingeben.